Der Park soll in seiner
derzeitigen Form für alle Zeiten
erhalten bleiben
Emanuel von Seidl – ein Künstler und geselliger Freund durch und durch. Wer sich die Architektur Münchens ansieht, kommt an ihm wohl kaum vorbei. Der bekannte Architekt gestaltete große Bauten in Wohnvierteln an der Isar und Villen an der Theresienwiese und an anderen Orten im bayrischen Voralpenland sowie in Meran, Wien und Brandenburg. Seine Heimat blieb stets Oberbayern. Er ist 1856 geboren und wuchs in München auf, seine Mutter war Tochter eines Bierbrauers, sein Vater ein Bäckermeister. Seine Familie war für sein Schaffen als Architekt prägend, so sagte er:
„Die Vorbedingung für den Architekten ist ein künstlerisches Empfinden. Dieses kann nicht theoretisch erzogen werden, sondern muss mit der Muttermilch eingesogen werden und im Elternhaus und in praktischer Anschauung herangebildet werden. Dort ist die eigentliche Hochschule.“
Neben der Familie spielte für Emanuel von Seidl Freundschaft und Geselligkeit immer eine wichtige Rolle. Als Vertreter der damaligen Münchner Künstlerszene prägte er das gesellige Leben der Prinzregentenzeit mit. So organisierte er große Feste in der Stadt und liebte es, seine Freunde zu versammeln.
Mit der Gestaltung eines Parks in Murnau zwischen 1901 und 1913 gab er Menschen einen Ort für Geselligkeit. Dieser soll für die Zukunft erhalten bleiben und Menschen öffentlich zugänglich sein – so sein Wunsch. Regelmäßig lud er Freunde in seine Villa ein und feierte große Feste im Park. Der langjährige Junggeselle heiratete erst 1916, die 15 Jahre jüngere Modistin Maria Luberich. Damals war Emanuel von Seidl bereits 60 Jahre alt. Nur drei Jahre später starb er bei einer Magenoperation.
Der Park soll in seiner
derzeitigen Form für alle Zeiten
erhalten bleiben
Der Park soll in seiner
derzeitigen Form für alle Zeiten
erhalten bleiben